Im Vordergrund bei der Versorgung demenzkranker Bewohnerinnen und Bewohner steht ein möglichst selbstständiges ausreichendes Essen und Trinken. Die Berücksichtigung der persönlichen Vorlieben und Abneigungen gehört zu den wichtigsten Faktoren bei der professionellen Versorgung der betroffenen Menschen. Hierzu gehören zum Beispiel Süßspeisen, im täglichen Speiseplan, da diese von Demenzkranken oft bevorzugt werden. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme stellt sicher, dass die Bewohnerinnen und Bewohner nicht dehydrieren.
Gerade um der Individualität jedes einzelnen Rechnung zu tragen, kann nicht immer an starren Essenszeiten festgehalten werden. Es stehen Tag und Nacht zahlreiche Zwischenmahlzeiten zur Verfügung. Demente können also selbst entscheiden, zu welcher Uhrzeit sie essen möchten.
Um die Selbstständigkeit weitgehend zu erhalten wird auch das Essen mit den Fingern zugelassen. Gerade für unruhige Bewohnerinnen und Bewohner, die ständig hin und her laufen, wird regelmäßig Finger-Food bereitgestellt oder in die Hand gegeben, welches unterwegs verzehrt werden kann.
Das Essen wird möglichst in einer Tischgemeinschaft zusammen mit anderen Bewohnerinnen und Bewohnern eingenommen. Alternativ kann der Einzelne je nach Wunsch seine Mahlzeit auch im Zimmer oder an von ihm bevorzugten Orten verzehren. Abweichende Verhaltensweisen sind auf jeden Fall zugelassen.